GCL-MF

Die Gemeinschaft Christlichen Lebens – Mädchen und Frauen (GCL-MF) ist der Schülerinnen*verband in den J-GCL. Die GCL-MF ist Mitgliedsverband im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

GCL-MF und Zweiverbandlichkeit

Die Zweiverbandlichkeit in den J-GCL bedeutet für die Mitglieder beider Verbände, dass Veranstaltungen, Projekte, Konferenzen, Arbeitskreise usw. gemeinsam, aber auch im verbändeeigenen Rahmen, also geschlechtergetrennt, stattfinden. Ziel ist es, in der GCL-MF für Mädchen* und junge Frauen* ein Umfeld anzubieten, in dem sie* Gemeinschaft erfahren und Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen lernen. Ebenso setzen sie sich mit gängigen Rollenbildern von Mädchen* und jungen Frauen* in der Gesellschaft auseinander.

Bei den Angeboten der GCL-MF wird deutlich, wie unterschiedlich Mädchen*- und Frau*-Sein gelebt werden kann. Im Unter-sich-Sein fällt es leichter, über Persönliches, evtl. auch Belastendes zu sprechen sowie zu entdecken und anzuerkennen, dass in vielen Themenfeldern Geschlechteraspekte und oft auch -diskriminierungen liegen. Ein zentrales Element unserer verbandlichen Arbeit ist das – durch Mitglieder wie Leitung der jeweiligen Gruppe unterstützte – Freilegen und Stärken eigener Motivationen und Ressourcen. (So können z. B. im geschlechtshomogenen Setting „weibliche“ Fähigkeiten leichter gelebt werden, da entsprechende Tätigkeiten nicht automatisch von Mädchen*/Frauen* übernommen werden.)

In der GCL-MF wählen Mädchen* und junge Frauen* ihre* eigenen Vertreterinnen*, fassen eigene Beschlüsse. In Gremien beider Verbände wird auf eine paritätische Besetzung Wert gelegt. Bei Angeboten der GCL-MF auf allen verbandlichen Ebenen haben Mädchen* und Frauen* einen ganz besonderen, geschützten Raum, in dem sie sich in außergewöhnlicher Art und Weise mit ihrer (Geschlechts-)Identität, mädchen*- und frauen*relevanten Initiativen wie Themen auseinandersetzen. Seit 1987 hat die GCL-MF zudem eine Theologin* als Geistliche Verbandsleiterin* in der Bundesleitung – als Vorbild, Seelsorgerin* und kirchenpolitisches Signal.